Die CORNFETTI-Story: How the idea popped

    

Für alle, die die Story in Kurzform snacken wollen: Ich liebe Popcorn. Schon immer. Viele Jahre experimentierte ich mit den unterschiedlichsten Popcornmakern, Gewürzen und Zuckeralternativen und machte mein eigenes Popcorn. Auf meinen vielen Reisen ließ ich mich inspirieren und snackte mich popcornmäßig von Mexiko nach Nepal und um Welt. Bis ich irgendwann allein und ohne Geld in Peru strandete. Da begann das magische Abenteuer. Ich kaufte mir einen Popcorntopf, verkaufte mein selbstgemachtes Popcorn am Strand, finanzierte meine Weiterreise, sammelte besondere Begegnungen und Erlebnisse und kam als beste und bunteste Version zurück nach Deutschland. Ich gründete CORNFETTI in Berlin und erschaffe aus meinen Erfahrungen, Rezepten und Ideen aus aller Welt eine einzigartige Popcornwelt.

WHY NOT COCONUT?

Für alle Storylovers, die die ganze emotionale Abenteuerreise hören wollen
(eignet sich auch wunderbar für eine Gute-Nacht-Geschichte):  

Das passierte am Strand von Mancora, Peru, November 2019

Im rosaorangefarbenen Licht des Sonnenuntergangs an der peruanischen Küste kurz vor der Grenze zu Ecuador tauchen die Surfer in ihre letzten Wellen des Abends ein, während sich peruanische Inlandstouristen und Backpacker aus aller Welt in kleinen Gruppen am Strand versammelten, und an Bier, Mate und Kokosnüssen nippten. Ich stand mittendrin – vor mir glitzerte meine bunte Tüte samt Lichterkette und nach Kokos und Zimt duftenden, frischen Popcorn – ich zog definitiv Aufmerksamkeit auf mich, und genau das wollte ich. Mein Herz klopfte ein wenig schneller und ich nahm noch mal einen tiefen Atemzug. Meine Hingabe, mein Mut und meine Freude kribbelten durch meinen ganzen Körper - ich war überzeugt von dem, was ich tat. In dem Moment hörte ich leise im Ohr die Stimme meiner größten Heldin Pippi Langstrumpf:

„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffen kann!“

„You want some Coconut Cinnamon Popcorn?” „Quieren canchita con coco y canela?” Ich streckte eine Kelle mit Kostproben aus und sah in neugierige und genießende Gesichter. Mein WHY NOT COCONUT Popcorn, das ich vorher noch in der überlaufenden Strandhostelküche ausgiebig testete und vorbereitete und von Kitchenboy José als WOW bewertet wurde, war die abendliche kulinarische Attraktion. Plus meinen europäischen Exotenstatus. Eine Stunde, eine leere Verkaufstüte sowie ein paar Selfies mit den peruanischen Strandtouris später und mit knapp 30 Sol (=6€) mehr in einem Portemonnaie schlenderte von Herzen erfüllt zurück ins Hostel. Ich bin so stolz! Ich hab mein Ziel erreicht: Ich kann meine nächste Übernachtung zahlen und ich hab vor Freude fast platzend, den ganzen Weg bis hier hin in vollen Zügen genossen. Irgendwie dachte ich immer, es geht im Leben ums Ankommen, zumindest sagt das jeder. Mittlerweile glaube ich, es geht darum loszulaufen, den Weg zu genießen und dabei mutig den vielen wartenden kleinen und großen Geschenken die Chance zu geben, uns zu verzaubern. Mit einem tiefen Frieden und einer unendlichen Fülle in mir, wusste ich ganz sicher: Das ist der Beginn von etwas ganz Bedeutsamen und Großem. Hier poppte CORNFETTI auf.

Jetzt fragt ihr euch vielleicht… HÄ? Wie? Aber? Warum?

 

Auf den Spuren der Popcornleidenschaft, verrückten Experimenten und Tastings um die Welt

Ja, Warum?

Dafür spulen wir in der CORNFETTI Geschichte vielleicht ein bisschen zurück. Ein grooooßes Stück. Meine Leidenschaft für Popcorn und was ich daran so besonders finde, werde ich einem ganz eigenen Artikel widmen, aber sagen wir schon mal so: Meine Hauptmotivation ins Kino zu gehen, war und ist POPCORN. Das Gefühl, bei einem spannenden Film gemütlich knuspriges, warmes Popcorn zu snacken - einfach einzigartig. Und ich wette, dem ein oder anderen von euch geht es genauso. ;) (Sorry an die, die das im Kino wahnsinnig macht). Ich liebe POPCORN. Schon immer. Ich liebe Herausforderungen und neue Dinge ausprobieren. Schon immer. Über die Jahre machte ich erste eigene Versuche, vor allem mit meiner Lieblingszutat ZIMT, die ich generell in und auf alles sprenkle - Kaffee, Müsli, Eis, Kuchen und vieles mehr. Zimt mit meinem Lieblingssnack POPCORN zu verbinden: eine geschmacksexplosive Verschmelzung! Dolle dolle. Aufgrund der Lebensmittelunverträglichkeiten meines damaligen Partners, der das überzuckerte und manchmal auch mit Zusatzstoffen versehene Kino-Popcorn nicht essen konnte, startete ich meine Experimente mit Zuckeralternativen wie Xylit (Birkenzucker) und Agavendicksaft. Ich wollte, dass er sich mindestens genauso happy mampfend im Kino, ohne Verzicht, erfreuen kann. Mein Popcornkonsum sowie meine Experimente wuchsen stetig – ich probierte normale Kochtöpfe, Pfannen, Heißluftpopcornmaschinen und Mikrowellen-Popcorn und ich kaufte verschiedenste Marken und Sorten – in Deutschland, in den USA, in Thailand, Mexiko, Spanien, Indonesien, Vietnam, den Philippinen, in Neuseeland, in Singapur, in England, in Tibet und in Nepal, wo ich als Volunteer in einem Schulprojekt auf 4.000 m im Himalaya mit den Kindern Zimt-Popcorn über dem Lagerfeuer machte. Freudestrahlend mit dem herumfliegenden Popcorn hopsten wir ums Feuer und ich fühlte schon hier: Popcorn verbindet und bringt pure Freude - ob für Kinder oder Erwachsene, für die Pädagogin, den Steuerberater oder Opa Claus. Und mit Popcorn ist ALLES möglich! In New York lungerte ich den halben Tag am Popcorn-Street-Food Truck rum und snackte mich durch Cheddar, Barbecue, Salty Caramel, Spicy Jalapeno, und Salt & Vinegar Popcorn. WOW, das kleine simple Maiskorn transformierte buchstäblich langsam in eine neuartige Form, wie ein anmutiger Schmetterling, und wuchs in meinem Kopf und in meinem Herzen unaufhörlich in ein Popcorn-Universum aus Möglichkeiten.

 

Vom vertrockneten Maiskorn zum aufgepoppten Schmetterling

Und eine dieser Möglichkeiten rettete mir mein Leben, viele viele Male. Ich selbst war ein kleines vertrocknetes Maiskorn mit einer riesen fetten Wolke über mir, nach der Trennung von meiner großen Liebe kurz vor der Hochzeit, dem Tod meines Vaters und dem Wegbrechen meines Hauptauftraggebers, der mir zu dem Zeitpunkt meine finanzielle Existenz sicherte. Und das alles auf einmal. Mein ganzes Lebensfundament geriet völlig ins Wanken, wie als würde man von einer sonnigen, paradiesischen Palmeninsel komplett ins Weltall katapultiert werden. Dort war es dunkel und leer. Ich wusste nicht weiter und vor allem wohin. Aus tiefstem Schmerz erinnerte ich mich an diesen Moment, als ich im Sommer 2014 das erste Mal Stift und Zettel in die Hand nahm, um meine COCONUT LIST zu beginnen - meine Liste mit Dingen, die ich in meinem Leben noch sehen, fühlen, lernen und erleben will. Diese Liste war nun mein Wegweiser geworden, mein Anker, mein Zuhause, denn ich fing an, bewusst und unbewusst, Dinge davon zu MACHEN. Einfach machen. In Bewegung bleiben. Kokosnusstattoo? Jap! Happy Cookies in Amsterdam? Jap! Zu meinem Geburtstag ein eigenes Festival veranstalten? Jap! Schnell kam ich auf meiner COCONUT LIST an den Punkt: alles verkaufen, alles hinter mir lassen, auf unbestimmte Zeit los. Why not Coconut? Ich wollte wieder LEBEN, mich unterwegs erden und mir meine Lebensfreude zurückholen. I‘m going on an adventure! Unter dem Motto FINDING GLÜCKSNISE zog ich mit meinen mickrigen 1.500 € (ich wusste damit komm ich nicht sehr lange sehr weit...) und ALL meinem Hab und Gut im Rucksack los, nach Südamerika, ins Unbekannte, ins Risiko, und finally in mein Glück.

Das Glück war noch nicht greifbar, aber schon im Maiskorn abgespeichert und in den Startlöchern. Denn da stand ich nun am anderen Ende der Welt, mit leerem Geldbeutel, völlig lost, ganz allein, mitten in Lima in Peru. Wie gehts weiter? Ich wusste, dass irgendwann der Punkt kommen wird, an dem mir das Geld ausgeht und ich kreativ werden muss, um meine Reise weiter finanzieren zu können. Nach Deutschland zurückfliegen war einfach keine Option für meinen persönlichen Glücksweg. Ich fühlte, dass es noch nicht dran war. Irgendwas da draußen wartet noch. Ein Geschenk, das gefunden und ausgepackt werden möchte oder ein Maiskorn, das nur wartet aufzupoppen. Mit meinem Urvertrauen in meine Entscheidungen und in den Fluss des Lebens, war ich mir sicher, dass mich mein Herz als bester Wegweiser sowie meine Begeisterung an die für mich richtigen Orte zur richtigen Zeit führt. Und das Erste was mir in Lima vor die Nase fiel und mein Herz sofort anschnipste, war…. Popcorn. ZU FALL? Dort, wo nach der Mythologie der Mayas, Mais seinen Ursprung hat und in der größten Vielfalt vorhanden ist – da fühlt sich mein innerer Kernel ready to pop - 180° C – in seine schönste Form, sein Potenzial. Trust the Popping of your Life!

 

So ensteht ein WHY NOT COCONUT Popcorn Business unterwegs und damit das größte Abenteuer überhaupt

Kokos, Zimt, Popcorn - warum nicht alles kombinieren und nach dem Motto WHY NOT COCONUT Kokos-Zimt-Popcorn unterwegs verkaufen? Meine Mission stand fest: Voller Tatendrang stürzte ich mich ins Getümmel auf der Suche nach einem Popcornmaker. Einer, den ich transportieren kann, der leicht, praktisch und nicht zu groß ist, und natürlich, den ich mir von meinen letzten Talern leisten kann. Jetzt stellt euch vor: Ich schlender in und um den größten Markt Limas, hektisches Treiben, überall Streetfoodstände. An den Eingängen zu völlig überfüllten kitschigen Elektrogeschäften steht jemand mit einem Mikrofon und erklärt zu Reggaeton Musik die neusten Deals. Mit meinem rudimentären Spanisch wuselte und fragte ich mich durch und entdeckte schließlich in der letzten verstaubten Ecke eines urigen Shops den größten Schatz, den es für meine Reise zu entdecken gab: EINEN POPCORNTOPF. Rot-weiß gestreift. Die Karneval-Zirkus-Festival-Vibes sprangen sofort IN MY FACE. Er ist wunderschön! Er ist perfekt. Ich war so happy. Er passte sogar in meinen Rucksack (wo kaum mehr Platz für was anderes war…) und das Allerwichtigste, nach jahrelanger Popcornerfahrung und all den Experimenten, die mich nie gänzlich überzeugten: Es ist DAS beste Popcorn, das ich je selbst hergestellt hab. In einem Popcorntopf aus Lima. Innerhalb von wenigen Minuten (genauso schnell war es weggeatmet). Ich bin rumgehüpft und hab freuend wild Popcorn wie Konfetti durch die Gegend geworfen. The Magic started…

Auf Entdeckungstour durch Peru beobachtete ich, wie was und wo die Einheimischen verkaufen. Da ich für Touri-Attraktionen kein Geld hatte, folgte ich den Locals und hielt mich genau dort auf: In Bussen, an Imbissständen und auf Märkten – erforschte, observierte und fragte nach. Ich habe Gewürze, Zutaten und Verkaufsequipment (Tüten, Lichterkette und Dekoration) Stück für Stück ergänzt (mein Rucksack füllte und füllte sich …) und mich mit den peruanischen Verkäufern ausgetauscht. Was für ein Abenteuer! In den Hostels kreierte ich eigene Rezepte und ließ andere Reisende verkosten. Mein bester Reisebegleiter aller Zeiten, mein Popcorntopf, war stets an meiner Seite, ernährte mich, wenn ich mir nichts anderes leisten konnte, finanzierte meine Weiterreise, brachte mich liebevoll an meine Grenzen, ließ mich als beste und bunteste Version meiner selbst frei entfalten, und ermöglichte mir einzigartige Erlebnisse, Begegnungen und Momente. Momente voller Glück, Genuss, Stolz, Freude, Lebendigkeit, Dankbarkeit und LIEBE. Und wirklich JEDE Erfahrung, jeder Gedanke und jedes Gefühl war dabei wichtig.

Über Liebe, Inspiration, waghalsige Nahtoderfahrungen und Popcorn von Peru nach Ecuador, Kolumbien, Mexiko, USA und Neuseeland – er war immer und überall dabei. Als ich…

  • Vulkane in Ecuador bestieg
  • mit den verpeilten und liebenswerten Hobos mein Schokopopcorn perfektionierte
  • bei Schamanen im Dschungel war
  • mich an der wilden Küste Ecuadors an Weihnachten unsterblich in den Amerikaner und Pippi Langstrumpf Pendant Carl verliebte, der für mich auf unserer dreiwöchigen Popcorn-Adventure Tour die schönste Inspiration und größter Supporter war
  • als ich dann meinen Herzschmerz in Cali in Kolumbien beim Salsa wegtanzte
  • meinen super witzigen Travelmate und guten Freund Jamie aus England kennenlernte, der mich wieder zum Leben erweckte und mich animierte mit dem Popcorn weiterzumachen: „Instead of finding, what about BEING Glücksnise? Continue spreading Glücksnise wherever you go!“
  • in der Zona Cafetera meine Kaffeeleidenschaft mit Popcorn kombinierte und meine ersten Kaffee-Popcorn-Versuche wagte

Der Topf überlebte Feuer und korrupte Polizisten in Kolumbien und er zog mit mir, meinen Geschichten und Rezeptideen weiter nach Mexiko, wo mich meine Familie besuchte und

  • meine Mutti unbedingt mit mir am Strand Popcorn verkaufen wollte
  • in wilde und einsame Canyons im Westen der USA und ich fast von einer Klippe rollte weil ich mal schninkeln musste
  • nach Las Vegas, wo ich mir ganz legal happy Zutaten erwerben und somit mein erstes Happy-Popcorn probieren konnte
  • als ich meine wilden Popcorn Marktanalysen in Hollywood auf der Suche nach Johnny Depp und im bunten San Francisco durchführte
  • mir in Neuseeland 400 NZ$ Strafe auferlegt wurde, weil ich Mais importierte…
  • und als ich in Christchurch in der Pandemie festsaß und jeden Tag mit Rentner Mike eine neue Sorte Popcorn bei unseren Home-Cinema-Abenden schnabulierte und perfektionierte.

Take risks, tell stories. Ich liebe all diese Geschichten.

  

Und so poppte finally die Idee auf

Irgendwann wurde mir bewusst, dass es gar nicht mehr darum ging, Popcorn zu verkaufen, sondern darum, wie Popcorn Menschen zusammenbrachte und miteinander verbunden hat. What connects the Popcorn connects us. Ich realisierte mehr und mehr, dass ich, mit meiner eigenen Freude und Leidenschaft für Popcorn und die Erlebnisse sowie Möglichkeiten damit, die Neugier und die kreative Energie meiner Mitreisenden entflammte.

Genau das ist mein WARUM. Ich möchte nicht nur geschmackliche, sondern ganzheitliche Erlebnisse und Abenteuer schaffen, die Menschen frei und lebendig fühlen lassen nach dem Motto: TÜDELÜÜÜÜ. WIR MACHEN UNS DIE WELT WIE SIE UNS GEFÄLLT. Und wir GENIEßEN DABEI. Ich möchte Menschen inspirieren, mutig und verrückt zu sein, zu teilen, sich zu freuen und eigene Träume umzusetzen. Mit dieser neuen Mission auf meiner COCONUTLIST gründete ich CORNFETTI.

Das Abenteuer geht weiter!

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